Essen: Protest gegen Geb├╝hren f├╝r den Rettungsdienst

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Eine Person in der Vordere Reihe h├Ąlt ein Schild mit einer Aufschrift in der Hand, steht auf dem Boden, w├Ąhrend andere Personen im Hintergrund Schilder halten, was auf eine Demonstration hindeutet.

Essen: Protest gegen Geb├╝hren f├╝r den Rettungsdienst

Essen: Protest gegen Gebühren für Rettungsdiensteinsätze

Teaser: Ein Bündnis hat am Samstag in Essen gegen mögliche Kosten für Rettungsdiensteinsätze demonstriert.

20. Dezember 2025, 12:39 Uhr

In Essen sorgen geplante Gebühren für Rettungseinsätze für Aufsehen. Demonstranten protestierten gegen den Vorschlag, der Patienten bis zu 267 Euro pro Notfalleinsatz in Rechnung stellen könnte. Die Stadt hat die Einführung der Gebühren nun verschoben – doch die Zukunft bleibt ungewiss.

Der Streit entbrannte, als der Essener Stadtrat Mitte Dezember beschloss, die Kosten für Rettungsdienste auf die Patienten abzuwälzen. Zwischen Krankenkassen und lokalen Behörden kam es zu Konflikten, die zu öffentlichem Widerstand führten. Ein Bündnis von Aktivisten organisierte eine Kundgebung, an der jedoch nur 80 Menschen teilnahmen – deutlich weniger als die erwarteten 2.000.

Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen reagierte mit einer Verschiebung der Gebühren bis Ostern 2026. Der Aufschub folgte einem Ratsbeschluss vom 18. Dezember, der die Umsetzung von April auf den 1. Juli desselben Jahres verschob. Die Stadt hofft nun, in der verlängerten Frist eine Einigung mit den Krankenkassen zu erzielen. Trotz der Pause warnte das Protestbündnis, dass die Angelegenheit keineswegs geklärt sei. Scheitern die Verhandlungen, könnten Patienten rückwirkend doch noch für Rettungsdienste zur Kasse gebeten werden. Die Stadt betont, dass es sich lediglich um eine vorübergehende Aussetzung handelt – das endgültige Ergebnis bleibt offen.

Die verschobenen Gebühren geben Essen Zeit, eine Lösung mit den Krankenkassen zu finden. Vorerst bleiben die Bürger von sofortigen Kosten verschont, doch die Gefahr von Rechnungen besteht weiter. Sollten die Gespräche scheitern, könnten die umstrittenen Gebühren im Laufe des Jahres 2026 doch noch eingeführt werden.