Tradition am Jahresende Besuch der kleinen Könige

Admin User
2 Min.
Ein geschmückter Weihnachtsbaum mit Statuen von Menschen darunter.

Tradition am Jahresende Besuch der kleinen Könige

Tradition zum Jahresende – Besuch der Sternsinger

Sternsingerinnen und Sternsinger aus den verschiedenen Meerbuscher Kirchengemeinden waren in dieser Woche zu Gast bei Bürgermeister Christian Bommers.

20. Dezember 2025, 09:55 Uhr

Bürgermeister Christian Bommers begrüßte diese Woche eine Gruppe von Sternsingern im Alten Kanzleigebäude von Meerbusch. Die jungen Sängerinnen und Sänger, die lokale Pfarrgemeinden vertreten, präsentierten das Motto ihrer Kampagne 2026: „Schule statt Fabrik – Sternsingen gegen Kinderarbeit“. Ihr Besuch markierte den Auftakt der Vorbereitungen für das größte Kinderhilfsprojekt Deutschlands, das benachteiligte Kinder in Bangladesch und anderen Ländern unterstützt.

Die Tradition des Sternsingens sieht vor, dass Kinder als die Heiligen Drei Könige verkleidet um den 6. Januar, dem Fest Epiphanie, von Haus zu Haus ziehen. Sie sammeln Spenden für Projekte, die sich gegen Kinderarbeit einsetzen und Bildung fördern. In diesem Jahr schrieben sie den traditionellen Segen C + M + B sowie die Jahreszahl 2026 an die Tür des Meerbuscher Rathauses – ein symbolischer Akt, der in tausenden Haushalten im ganzen Land wiederholt wird.

Rund 300.000 Sternsinger aus den 27 deutschen Diözesen werden 2026 an der Aktion teilnehmen. Im Fokus steht dabei Bangladesch, wo Initiativen wie „Schule statt Fabrik“, getragen von Caritas Bangladesch, Kindern helfen, ausbeuterische Arbeit zu verlassen und zur Schule zu gehen. Bürgermeister Bommers lobte das Engagement der jungen Sänger und betonte die Wirkung ihrer Arbeit in armen Regionen. Das Dreikönigssingen hat sich zur größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit entwickelt. Jährlich fließen die gesammelten Mittel in Bildungs-, Gesundheits- und Sozialprojekte in Ländern, in denen Kinderarbeit noch verbreitet ist. Das Motto 2026 unterstreicht die dringende Notwendigkeit, Fabriken durch Klassenzimmer für Millionen junger Arbeiter zu ersetzen.

Im Januar werden die Sternsinger wieder von Tür zu Tür ziehen, um in ganz Deutschland Spenden zu sammeln. Ihre Kampagne zielt darauf ab, Aufmerksamkeit zu schaffen und Gelder zu mobilisieren, um Kinder aus der Arbeit zu befreien und ihnen Schulbildung zu ermöglichen. Die Teilnahme Meerbuschs spiegelt das bundesweite Bestreben wider, aus dem traditionellen Sternsingen konkrete Veränderungen für benachteiligte Jugendliche zu schaffen.