"Optimismus ist Pflicht": Stadtrat präsentiert Haushaltsentwurf 2026

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"Optimismus ist Pflicht": Stadtrat präsentiert Haushaltsentwurf 2026

"Optimismus ist Pflicht": Stadtrat stellt Haushaltsentwurf 2026 vor

"Optimismus ist Pflicht": Stadtrat stellt Haushaltsentwurf 2026 vor

  1. Dezember 2025

Schlagwörter: Finanzen, Wirtschaft, Politik, Allgemeine Nachrichten

Der Haushaltsentwurf 2026 für Aachen weist ein Rekorddefizit auf und zwingt die Stadt, 61 Millionen Euro aus ihrer allgemeinen Rücklage zu entnehmen – die größte Inanspruchnahme in ihrer Geschichte. Der Plan sieht zudem Betriebskosten von fast 1,4 Milliarden Euro sowie 206 Millionen Euro für Neuinvestitionen vor. Die vollständige Vorlage, inklusive der Rede des Kämmerers und eines interaktiven Haushaltswerkzeugs, wurde auf der Website der Stadt veröffentlicht.

Laut Entwurf steigt die Inanspruchnahme von Kassenkrediten stark an und soll mit über 520 Millionen Euro einen Höchststand erreichen. Dennoch strebt Aachen an, seine Schulden bis Ende 2026 um mehr als 120 Millionen Euro zu reduzieren. Diese Verringerung würde die Zinslast mindern und die Eigenkapitalposition der Stadt vorübergehend verbessern.

Mittelfristige Prognosen gehen von jährlichen Defiziten zwischen 31,9 und 38,0 Millionen Euro aus – vorausgesetzt, die Einnahmen entwickeln sich stabil und die Ausgaben bleiben streng kontrolliert. Steuererhöhungen oder Verlustvorträge sind nicht vorgesehen. Stattdessen setzt die Stadt auf globale Einsparungen von bis zu 27 Millionen Euro pro Jahr, um den Haushalt auszugleichen.

Bevor der Stadtrat am 11. März 2026 endgültig abstimmt, durchläuft der Entwurf Prüfungen durch die Fraktionen, Bezirksausschüsse und den zentralen Finanzausschuss. Dem Prozess gingen politische Beratungen auf Bundesebene voraus, wo die CDU/CSU- und SPD-Koalition den Haushalt am 28. November 2025 im Bundestag unterstützte. Oppositionsparteien wie die AfD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke kritisierten das Fehlen einer langfristigen Finanzstrategie und schlugen Änderungen bei der Besetzung des Rechnungsprüfungsamts vor.

Der Haushalt 2026 spiegelt die angespannte Finanzlage Aachens wider – mit Rekordverschuldung und historischer Entnahme aus den Rücklagen. Sollte der Plan verabschiedet werden, wird er die Ausgaben- und Schuldenpolitik der Stadt in den kommenden Jahren prägen. Die endgültige Entscheidung liegt beim Stadtrat nach weiteren Ausschussberatungen.

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