"Ich bin total pleite": Berühmter TV-Star muss zur Essensausgabe

Admin User
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Ein Mann steht auf einer Bühne und spricht in ein Mikrofon.

"Ich bin total pleite": Berühmter TV-Star muss zur Essensausgabe

"Ich bin komplett pleite": Bekannter TV-Star muss zur Tafel

"Ich habe sogar überlegt, eine Sonnenbrille zu tragen, weil mich hier so viele erkennen", sagt Synchronsprecher Tommi Piper (84).

Tommi Piper, bekannt als die deutsche Stimme des Kult-Sitcom-Charakters Alf aus den 1980er-Jahren, steckt in schweren finanziellen Schwierigkeiten. Nach Jahren ohne regelmäßige Engagements ist der 75-Jährige mittlerweile auf die Unterstützung einer Tafel angewiesen – trotz jahrzehntelanger Karriere in der Unterhaltungsbranche und seiner Bemühungen, eine Autobiografie zu veröffentlichen.

Seit zwei Jahren versucht Piper vergeblich, seine Lebensgeschichte unterzubringen. Er wandte sich an rund 40 Verlage, darunter einige der größten Deutschlands, doch alle lehnten das Manuskript ab. Eine Liste der abgelehnten Einreichungen wurde nicht veröffentlicht.

Seine finanziellen Probleme begannen mit einem drastischen Rückgang an Schauspielangeboten und schrumpfenden Wiederholungshonoraren. Ohne festes Einkommen verkaufte er sein Auto und lebt nun von einer bescheidenen Rente. Sein Sohn unterstützt ihn mit einem kleinen monatlichen Zuschuss für den Lebensunterhalt, doch Luxus ist längst nicht mehr drin.

Seit dem Tod seiner Frau lebt Piper allein in seinem Haus, das er noch besitzt – doch er gibt zu, dass er bald weitere Hilfe benötigen könnte. Eine Putzfrau steht ihm zur Seite, die er kürzlich sogar begleitete, als sie nach ihrer Flucht aus der Ukraine selbst zur Tafel ging. Die Mitarbeiter dort empfingen ihn herzlich, und er zeigte sich gerührt von ihrer Freundlichkeit.

Angesichts der Möglichkeit, in ein betreutes Wohnen zu wechseln, bleibt Piper nüchtern: Er zählt sich glücklich, überhaupt noch ein Dach über dem Kopf zu haben, und akzeptiert, dass er mittlerweile auf Hilfe angewiesen ist.

Trotz der Höhen seiner Karriere spiegelt Pipers heutige Situation die prekäre Realität vieler alternder Künstler wider. Seine Memoiren bleiben unveröffentlicht, seine Zukunft hängt davon ab, bezahlbaren Wohnraum und Unterstützung zu finden. Bis dahin kommt er mit der Hilfe seiner Familie, einer kleinen Rente und der Großzügigkeit anderer über die Runden.